Glück Auf!
Konkret: Lebensqualität für Südwestsachsen!
Ziel ist, Neues nach dem Prinzip Zukunft mit Herkunft entstehen zu lassen und dem Geschaffenem zugleich zwei Wesensmerkmale zu verleihen: Unverwechselbarkeit und Vielgestaltigkeit.
Unverwechselbar in seiner Charakteristik, Vielgestaltig in seinen Möglichkeiten. Unverwechselbare Angebote und vielfältigste Möglichkeiten im Bereich sportlichem Aktivseins, des sozialen Austauschs und Miteinanders, der Kultur im Allgemeinen wie der Industriekultur im Speziellen und, bei weitem nicht zuletzt, eine Vernetzung touristischer Einrichtungen sind die Kerngedanken des Vorhabens. Die Basis hierfür bilden die einst in der Region erschaffenen Eisenbahnlinien sowie deren Erbe. Sie sind es, welche das Fundament dieses Netzwerkprojekts bilden, welches Viele und Vieles, neu konzipiert, verbinden können.
ZUKUNFT MIT HERKUNFT
Blick zurück
Ab dem Jahr 2009 gab es bereits einmal eine Initiative, welche sich das Ziel setzte, die vorhandenen touristischen Potentiale besser zu erschließen wie zu vernetzen und hierdurch zugleich bestehende strukturell-wirtschaftliche Defizite auszugleichen. Verschiedene überregional wie regional ansässige Akteure initiierten das Vorhaben „Via Wilzschhaus – das Tourismusprojekt für Schönheide/Carlsfeld und Umgebung“ und übernahmen die Federführung bei Planung und Entwicklung. Ziel des Projekts war es, die touristische Infrastruktur, welche sich lückenhaft in Form von Einzelangeboten präsentiert, sinnstiftend miteinander zu verknüpfen. Im Rahmen detaillierter Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass sich eine baulich-technische Umsetzung des Gesamtvorhabens schwieriger gestalte als dies im Vorfeld erkennbar schien. Fragen einer funktionierenden Projektträgerschaft über die einzeln zu realisierenden Bauabschnitte gesellten sich hinzu, was letzten Endes dazu führte, dass das Tourismusprojekt Anfang 2014 ergebnislos für beendet erklärt wurde. Was blieb, war der Bedarf an sinnstiftenden Entwicklungskonzepten für die Region. Mit dem Ende des Tourismusprojekts „Via Wilzschhaus“ waren die bestehenden Defizite ja nicht verschwunden. Es galt nunmehr, die gewonnenen Erkenntnisse zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Bürgerschaftliches Engagement, kommunale Ideen und Pläne sowie das unverändert hohe öffentliche Interesse an einer regionalkonformen Entwicklung im Westerzgebirge und oberen Vogtland führten nun zu einer neuen, passgenauen Initiative. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, welche im Rahmen des Tourismusprojekts „Via Wilzschhaus“ gewonnen wurden, flossen mit ein und führten nunmehr zu einem neu konzipierten Vorhaben. Zugute kommt einem solch neuen Projekt die Zeit. Eine Palette regionaler wie überregionaler Einflüsse und Gegebenheiten eröffnet solch günstige Rahmenbedingungen, wie sie bisher in ihrer Komplexität nicht bestanden haben.
So viel Potential in der Region soll nicht brach liegen.
die Schmalspurstrecke Saupersdorf – Wilzschaus wurde 1970-1977 schrittweise eingestellt
Natürlich muss dabei Berücksichtigung finden, was seit der Stilllegung der Bahn auf der Trasse passiert ist. Tatsache ist: Bezogen auf den Abschnitt Saupersdorf – Wilzschhaus kann keine Eisenbahn mehr errichtet werden, viel zu umfangreich sind die Eingriffe in die Zweckbestimmung der Bahngrundstücke seither. Was sich jedoch anbietet, sind Alternativen.
Alternativen, welche alle vorhandenen Konfliktpunkte umgehen können und alle Kriterien berücksichtigen, welche einfließen müssen, soll ein Vorhaben erfolgversprechend sein. Zudem muss es etwas sein, was der Region gut tut, ihr hilft, sich positiv entwickeln zu können. Nun, welches Projekt erfüllt all jene Kriterien, passt zu allem, was bedeutsam und zeitgemäß ist am besten? Und, vor allem; was ist realistisch, was realisierbar? Fasst man alle wesentlichen Aspekte zusammen, wird deutlich; es kann nur einen geben: Einzig einen Radweg
Ein Radweg kann dass, was die Eisenbahn an dieser Stelle nicht mehr sein könnte; eine durchgehende touristische Route mit Erlebnisfunktion.
Eine Vielzahl verschiedenster Bebauungsformen steht dem entgegen. Die noch freien und verfügbaren Trassenabschnitte, zumeist liegen jene zwischen den einzelnen Ortschaften, sollen daher auf andere, geeignete Weise für den Tourismus erschlossen und nutzbar gemacht werden.
Die überaus attraktive wie abwechslungsreiche Streckenführung empfiehlt sich hierfür ohne Kompromisse. Schönste Fernsichten und herrliche Hochwälder wechseln einander ab. Es wäre unverzeihlich, erschlösse man sie den Menschen nicht!
Daher entstand das Projekt „Mit Rad und Bahn auf einer Linie“, welches beides verbindet; die Unwiderstehlichkeit sächsischer Eisenbahnromantik mit der Attraktivität des Radfahrens. Und, dies ist nicht alles; die Planung sieht vor, den Radweg auch dem Thema Wandern zu öffnen. Zudem soll es im Winter möglich sein, eine ausreichende Schneelage vorausgesetzt, in gespurter Loipe Langlauf betreiben zu können.
Der Kerngedanke bei allem ist, attraktive, zudem barrierefreie Ganzjahresangebote für die gesamte Familie anzubieten.
Der Radweg zwischen Wilkau-Haßlau und Wilzschhaus wird dabei als Ganzes betrachtet, einer leichteren Realisierbarkeit wegen allerdings in vier Abschnitte aufgeteilt.
Somit beginnen wir in Wilkau-Haßlau nach Obercrinitz und begeben uns nach Rothenkirchen, der ersten Zwischenstation auf unserer Reise nach Wilzschhaus.
Dabei soll von Anfang an das Motto gelten: Der Weg ist das Ziel!
Wir freuen uns über Unterstützung!